Lebenshilfe Duisburg – gegen Rechts!

Rechtsextreme bedrohen unsere demokratischen Grundwerte direkt. Seit fast 60 Jahren kämpft die Lebenshilfe Duisburg leidenschaftlich für Menschen mit Beeinträchtigungen, um ihre volle Teilhabe und Integration zu erreichen. Wir setzen uns aktiv für eine vielfältige und inklusive Gesellschaft ein, in der die Würde eines jeden im Mittelpunkt steht. Wir dürfen rechtsextreme Aktivitäten nicht verharmlosen oder ignorieren. Es liegt in unserer Verantwortung, entschlossen gegen jede Bedrohung unserer demokratischen Grundprinzipien einzustehen.

Die Initiative «#DufürDU – die Duisburger Wirtschaft zeigt Gesicht» wurde vom Wirtschaft für Duisburg e. V. ins Leben gerufen. Hier werden wöchentlich Statements von wichtigen Persönlichkeiten aus der Wirtschaft, Politik und Gesellschaft in Duisburg veröffentlicht.

13. Integrative Karnevalssitzung des Lebenshilfe Duisburg e.V.

Ein Nachmittag voller Feierlaune

Am 21. Januar 2024 erlebten die Gäste der 13. Integrativen Karnevalssitzung der Lebenshilfe Duisburg wieder einen unterhaltsamen Nachmittag. Dagmar Frochte, Vorstandsvorsitzende des Lebenshilfe Duisburg e.V. begrüßte voller Freude alle Karnevalisten sowie als Stammgast schon bekannt, Frau Bundestagspräsidentin, Bärbel Bas, im ausverkauften Saal des Steinhof Duisburg-Huckingen. Michel Jansen, bereits bestens bekannt alias Kermit der Frosch, führte wieder auf seine witzige Art durch das bunte Programm. Das startete schwungvoll mit dem Auftritt des Tanzcorps der Weseler Prinzengarde, das das Publikum somit schon von Anfang an in beste Stimmung versetzte. So hatte die Karnevalsgesellschaft „Alle Mann an Bord“, die

anschließend mit mind. 50 Frauen, Männern und Nachwuchs die Bühne betraten, leichtes Spiel und brachten mit ihren beeindruckenden Auftritten den Saal zum Toben. Ein besonderes Highlight auf der diesjährigen Sitzung war der gemeinsame Auftritt von Stadtprinz Matthias I. und Kinderprinz Leonardo samt ihrer Crew, die das Publikum mitrissen und echten  Karnevalsflair verbreiteten. Die Stimmung erreichte ihren Höhepunkt, als Steven Alan mit einer beeindruckenden Lichteffekt-Show die Bühne betrat. Seine Gesangs- und Schlagzeug-Performance brachte nicht nur alle Karnevalisten im Saal in Bewegung, sondern auch sämtliche Jecken auf die Bühne. So hatte er bei seinem Auftritt vollste Unterstützung und trug dazu bei, dass Inklusion gelebt wurde. Genau das ist es, was die Karnevalssitzung der Lebenshilfe Duisburg ausmacht. Seinen Auftritt beendete Steven Alan mit den Worten „Das ist ja der Wahnsinn!“ und man hätte mit dem Liedtext „So was hat man lange nicht gesehen, so schön, soo schööön!“ einstimmen können. Aber auch die Darbietungen der Ladies-Showtanz-

Truppe der Fauth Dance Company ließen so manchem den Atem stocken. Die Playback-Zwergenshow des ehemaligen „Heddemer Dreigestirns“, nun als „Heddemer TwiXX“ bekannt

und Entertainer Dirk Elfgen konnten das Niveau halten und die Karnevalisten mit bekannten Cover-Liedern zum Mitsingen, Schunkeln und zur Polonaise mitreißen. Das begeisterte Publikum hätte noch endlos weiter feiern können. Insgesamt war die Karnevalssitzung wieder mal ein voller Erfolg und ein Fest, das allen Besuchern mit und ohne Handicap, Künstlern und Organisatoren noch lange in Erinnerung bleiben wird. Das Datum für die 14. Integrative Karnevalssitzung steht schon fest, am 2. Februar 2025 heißt es wieder Tanzen, Schunkeln, Singen im Steinhof Duisburg-Huckingen.

Verfasserin – Marcella Karakas, Assistenz des Vorstandes

Politik meets Lebenshilfe – Selbstbestimmt autistisch

Auch in diesem Jahr möchte die Lebenshilfe Duisburg sich erneut engagiert für die Bedürfnisse von Menschen mit Handicap einsetzen und die Kommunalpolitik auf die besonderen Herausforderungen in Duisburg aufmerksam machen.

In diesem Zusammenhang trafen sich am Donnerstag, den 29.02.2024, betroffene Menschen mit Autismus, der Lebenshilfe-Rat, Edeltraud Klabuhn (Fraktionsvertreterin SPD), Josef Wörmann (Fraktionsvertreter CDU), Sebastian Ritter (Fraktionsvertreter Die Grünen), der Vorstand des Lebenshilfe Duisburg e.V. sowie Mitarbeiter der Lebenshilfe Duisburg in den Räumlichkeiten der KiTa Atlantis im Bunten Haus der Lebenshilfe in Duisburg Marxloh.

Zu Beginn des Abends begrüßte Michael Reichelt, Geschäftsführer der Lebenshilfe Duisburg, alle Anwesenden und gab einen kurzen Überblick zum geplanten Programm. Im Anschluss hatten die Fraktionsvertreter die Möglichkeit, sich in den Räumlichkeiten des Bunten Hauses einen ersten Eindruck von den verschiedenen Einrichtungen der Lebenshilfe und deren Arbeitsschwerpunkten zu verschaffen, mehr über das Thema Autismus zu erfahren und einen Mieter einer Wohngemeinschaft persönlich kennenzulernen. Dieser berichtete offen über seinen Lebenslauf, seine Wünsche und seine Hürden im Alltag, um den Anwesenden ein Bild vom Leben mit Autismus zu vermitteln.

Anschließend stellte sich der in 2023 gegründete Lebenshilfe-Rat vor und formulierte gemeinsam mit der Lebenshilfe Duisburg selbstbestimmt klare Forderungen und Wünsche an die Politik. Menschen mit Handicap spüren die Problematiken des Fachkräftemangels, wünschen sich mehr Mitspracherecht bei ihren Belangen und eine barrierefreie Politik.

Die Lebenshilfe hat der Politik ihre Expertise angeboten und freut sich auf eine zukünftige Zusammenarbeit mit und für Menschen mit Handicap.

Alles in allem war es ein sehr gelungener Abend, der zum Nachdenken und in die Zukunft schauen anregen konnte. Wir hoffen nun auf viele gemeinsame Projekte und eine positive Zusammenarbeit im Sozialraum.

Ein herzlicher Dank an alle Akteure, die den Abend zu einer tollen Erfahrung und einem klaren Statement der Betroffenen haben werden lassen.

Frühlingsbasar in der KiTa Abenteuerland

Hiermit möchten wir Sie herzlich zu unserem Frühlingsbasar am 13.04.2024 in unserer Kita Abenteuerland einladen.

Alle wichtigen Informationen finden Sie auf unserem Flyer. Sie können sich auf tolle Aktionen, wie zB eine Tombola mit Preisen für Groß und Klein freuen. Sie möchten nicht nur schauen, sondern selbst etwas verkaufen? Dann melden Sie sich gerne unter der angegebenen Telefonnummer. Wir freuen uns auf Sie!

Fotografie-Talente – ein gelungenes Inklusionsprojekt von Regenbogen Duisburg

Inklusion ist ein Menschenrecht.

Wir setzen uns seit vielen Jahren engagiert für die Inklusion von Menschen mit Behinderungen ein.

Die jüngsten Entwicklungen, insbesondere die Aussagen des AFD Politikers Björn Höcke, sind alarmierend. Die AfD hat wiederholt gefordert, Menschen, die nicht ins völkische Weltbild passen, zu entrechten oder aus dem Land zu vertreiben.

Im Rahmen unseres gemeinsamen Aufrufs „Es geht uns alle an“ der Lebenshilfe Duisburg, LebensRäume Für Menschen in Duisburg, PHG Duisburg, Regenbogen Duisburg, VKM Duisburg, AIDS-Hilfe Duisburg/Kreis Wesel e.V., Alsbachtal gGmbH, ASE + Lebenshilfe Dinslaken, Aussicht GbR, Integrationsmodell Duisburg gGmbH und Der Paritätische Duisburg möchten wir der Gefahr entgegentreten und auf gelungene Beispiele der Inklusion hinweisen.

Es betrifft uns alle.

Kreativer Start ins Jahr! Vom 23.01. – 20.02. fand die erste Ausstellung des Bereiches Arbeit und Tagesstruktur von Regenbogen Duisburg statt! Denn Inklusion gilt auch für Kunst und Kultur.

Ein wesentlicher Teil der Arbeit von Regenbogen Duisburg besteht darin, Menschen mit Psychiatrieerfahrung Struktur durch Angebote der Tagesgestaltung und durch Unterstützung beim selbstständigen Wohnen zu ermöglichen.

Deshalb lag es auf der Hand, dass die erste Fotografie-Ausstellung in der Kulturkirche Liebfrauen das Thema Strukturen trug. Regenbogen Duisburg ist stolz darauf, die Ergebnisse ihrer Fotogruppe in einer Ausstellung präsentiert zu haben. Diese Gruppe, bestehend aus fünf Klient*innen, einer Mitarbeiterin und eines ehrenamtlichen Mitarbeiters, trifft sich seit Januar 2023 wöchentlich, blickt hinter die Kulissen der Stadt und macht deren Strukturen sichtbar.

Die treffende Umsetzung des Themas machte für die Betrachtenden die Erfahrungen von Menschen mit Psychiatrieerfahrung nachvollziehbar. Die Betrachtung der beeindruckenden Kunstwerke ließ auch an den Künstler/die Künstlerin dahinter denken. Automatisch wurde ein Mensch mit besonderen Fähigkeiten erwartet, und zu diesem Klischeebild passen nicht unbedingt psychische Erkrankungen. Ein wichtiger Schritt in Richtung Entstigmatisierung.

Für die Klient*innen galt es, nicht nur Duisburg zu entdecken, sondern sich auch theoretisch mit dem Thema Fotografie auseinanderzusetzen. Selbstverständlich immer auf Augenhöhe mit dem Austausch unter Gleichgesinnten im Vordergrund. „Zahlreiche Einrichtungen in Duisburg haben uns Einblicke ermöglicht, die uns überrascht und zu Höchstleistungen beflügelt haben,“ so Uli Wirth, der die Gruppe ehrenamtlich betreut. Das gemeinschaftliche Projekt aus sieben unterschiedlichen Menschen bedeutet Regenbogen Duisburg viel. Hier wird klar, dass aus Inklusion und Integration beeindruckende Ergebnisse erzielt werden können.

Sowohl die Vernissage mit zahlreichen Gästen, als auch das positive Feedback der Besucher*innen der Ausstellung und die verkauften Fotografien, haben den Klient*innen eine große Wertschätzung gezeigt. Motiviert durch viel Zuspruch, sind schon weitere Ausstellungen in Planung.

Welttag der sozialen Gerechtigkeit am 20. Februar 2024

„Und hier beginnt jedoch das Dilemma…“ Für Kinder sind kleine Ungerechtigkeiten groß, weil sie andere Perspektiven als Erwachsene haben, besonders wenn ihre Lebenswelt betroffen ist. Die kindliche Teilhabe am Leben ist spielerisch. Dafür brauchen sie Rahmenbedingungen, die unbeschwertes und sicheres Spielen ermöglichen, zum Beispiel gut ausgestattete und sichere Spielplätze.

Und hier beginnt jedoch das Dilemma und die große soziale Ungerechtigkeit. Auf fast jedem Spielplatz in Duisburg sieht es punktuell katastrophal aus. Verstreuter Müll wie Verpackungen, Taschentücher oder Zigarettenkippen ist schon schlimm, aber es geht noch schlimmer. Regelmäßig findet man Bierflaschen, Glasscherben oder Spritzen auf dem Boden liegen. Denn Müllentsorgern ist es offensichtlich egal! Dass überwiegend Erwachsene (zumindest vom biologischen Alter her) für diese Gefahrenstellen verantwortlich sind, lässt sich anhand der achtlos liegengelassenen Objekte rasch ermitteln.

Die Kinder der Heilpädagogischen Tagesgruppe der Lebenshilfe Duisburg möchten am Welttag der sozialen Gerechtigkeit ein Statement setzen und für ihre Gerechtigkeit auf die Straße gehen. Im Vorfeld wurden so manche Duisburger Spielplätze auf ihre Sauberkeit und Sicherheit von unseren jungen Fachexperten „gecheckt“ und sämtliche Beweisfotos geschossen. Die berechtigte Aufregung über die akute Sachlage soll am 20. Februar durch eine Kinder-Demo an öffentlichen Punkten Duisburgs die Adressaten unmissverständlich erreichen. Selbstgebastelte Plakate sowie eine mobile Fotowand zur Visualisierung der Problemlage werden effektiv und engagiert zum Einsatz kommen.

Damit auch auditive Empfangskanäle der Passanten auf ihre Kosten kommen, wurden in den vergangenen Tagen Sprechchöre einstudiert und ein intensives, hemmungsloses Trillerpfeifentraining absolviert. Das Fachpersonal der Heilpädagogischen Tagesgruppe ist seitdem von der Nachhaltigkeit der geplanten Aktivität mehr als überzeugt…

Den notorischen Abfalleimerverweigerern möchten unsere Kinder den Ernst der Lage aufzeigen und sie auf ihre augenscheinliche Vakanz von sozialer Ethik aufmerksam machen. Das Spielen auf Spielplätzen muss wieder eine saubere Angelegenheit werden, denn das Spiel ist die Lebenswelt der Kinder und kein Gefahrenparkour mit Krankenhausgarantie!

Lebenshilfe Duisburg beim Rosenmontagszug

Das war wieder ein tolles Erlebnis! Eine bunte Gruppe aus Karnevalisten mit und ohne Handicap durfte dieses Jahr wieder auf dem Wagen beim Rosenmontagszug mitfahren.

Danke an Michel Jansen, HDK-Präsident mit seinem Team, die das für die Lebenshilfe Duisburg möglich gemacht haben.

Alle waren happy 🙂

Der Lebenshilfe-Rat unterwegs!

Am 3.2.2024 trafen sich die Lebenshilfe-Räte der Region West in schönen Ambiente der Moerser Musikschule, zur Wahl des Regional-Sprechers.


Ein Regional-Sprecher ist das Sprachrohr für seine Regionen und gibt z.B. Infos weiter vom Lebenshilfe Rat NRW an die Lebenshilfe Räte vor Ort.
Horst, Teilnehmer des Lebenshilfe-Rat Duisburg und Pascal, stellvertretender Vorsitzender des LH-Rat wurden von der Assistentin Viviane Braun zur Wahlveranstaltung begleitet.

Bundesweit gibt es 26 Lebenshilfe-Räte und Treffen weiterer Regionen sind geplant.

Es gab 4 Bewerbungen: Michael, Manuel, Melanie und Horst. Die Bewerbung erfolgte mit einem Steckbrief, den jeder Bewerber für die Kandidatur erstellte. Alle Bewerber stellten sich den Teilnehmern vor. Besonders der Lieblings-Spruch von Horst: „Gib niemals auf – du weißt nie, wie nah du deinem Ziel bist!“ kam bei allen gut an.

Axel Bormer (Landesverband LH NRW e.V.), Katharina Walkhoff (Landeskoordinatorin Geschwister) und Bärbel Brüning (Landesgeschäftsführung der Lebenshilfe NRW) führten mit Humor durch die Tages- ordnung und erklärten das Wahlverfahren. Im Rahmen des Networking wurden neue Kontakte geknüpft, so z.B. mit der Lebenshilfe Viersen.
Auch für das leibliche Wohl war bestens gesorgt und mittags wurde eine leckere vegane Rote Linsensuppe mit Appetit verzehrt.

15 Wahlberechtigte wählten schließlich Michael aus Viersen zum Regional- Sprecher für die nächsten 4 Jahre. Die anderen Kandidaten können nachrücken, wenn z.B. Michael vor dem Ablauf der 4 Jahre nicht mehr als Regional-Sprecher aktiv sein möchte.

Für Horst, welcher als Kandidat und für Pascal, welcher als stellvertretender Vorsitzender des Lebenshilfe-Rat Duisburg teilnahm, war es ein aufregender Tag mit vielen neuen Eindrücken. Die ersten Kontakte zu Selbst-Vertretern wurden geknüpft und Gespräche begonnen. Weitere werden folgen…

WG Poseidon feiert Geburtstag!

Unsere WG Poseidon feiert heute ihren ersten Geburtstag. Am 24.01.2023 zogen die ersten Bewohner in die 5-Tage Wohngruppe im Bunten Haus ein. Das erste Jahr war für alle sehr aufregend und intensiv, die Bewohner und Mitarbeiterinnen blicken auf viele schöne, lustige aber auch herausfordernde sowie spanneden Momente zurück!

Wir freuen uns auf viele weitere Jahre!

Kein gendern mehr, für mehr Barrierefreiheit

Die Lebenshilfe Duisburg engagiert sich für die Inklusion, das heißt, niemand soll von der gesellschaftlichen Teilhabe ausgeschlossen werden. Uns ist die Teilhabe aller Menschen wichtig, unabhängig von ihren individuellen Bedürfnissen oder Einschränkungen. Deshalb haben wir uns dazu entschiedenen, ab dem Jahr 2024 auf Gender-Zeichen jeglicher Art zu verzichten. So gewährleisten wir eine barrierefreie Kommunikation für alle. Personenbezeichnungen und personenbezogene Hauptwörter werden in binärer Genderform verwendet, um die Lesbarkeit zu verbessern. Diese Begriffe gelten grundsätzlich für alle Geschlechter im Sinne der Gleichbehandlung. Die verkürzte Sprachform dient ausschließlich dazu, den Lese- bzw. Hörfluss zu erleichtern und beinhaltet keine Wertung. Unser Ziel ist es sicherzustellen, dass auch Menschen mit Behinderungen uneingeschränkt an unserer Gemeinschaft teilhaben können. Daher ist es uns wichtig, Barrierefreiheit zu gewährleisten und eine Umgebung zu schaffen, in der sich jeder willkommen und respektiert fühlt. Wir schätzen die Vielfalt unserer Mitglieder, Mitarbeiter, Nutzer und Kooperationspartner und streben eine inklusive und vielfältige Gesellschaft an.